Mei Bua// 2018// Kreta

Es war der Tag, an dem ich meine Yamaha FZX750 ohne jeden Zweifel im Bazar inserierte. Einen Tag später war sie weg. Ich schaute dem Fremden nach, der mit röhrendem Auspuff die Feuerwehrstrasse einmal runter und einmal rauf raste. Zwei scharfe Schlangenkurven und eine inszenierte Notbremsung später drückte er mir fünftausend Schilling in die Hand, schraubte das Kennzeichen ab und verlud das Nakedbike auf den Anhänger seines Autos. Weiterlesen

Wenn’s dein letzter Newsletter in die Wiener Zeitung schafft…

Man kann den Dichter und Denker, der sich hier gefrustet in den Wald verzupfen will (ich nenne keinen Namen, lade ihn aber gerne für das Zeilenhonorar auf ein Abendessen ein!), für einen irrationalen Gemütsmenschen halten, für einen Sonderling, für eine wahre Künstlernatur. Ist er auch. Aber er steht für jenen Teil der Menschheit, der instinktiv auf ein „Monster“ (so das Wirtschaftsmagazin „Trend“) reagiert. Weiterlesen

The End. Mein letzter Newsletter.

Liebe Freunde!

Das ist mein letzter Newsletter.

Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung gilt ab 25.5. und verbietet mir, dir zukünftig meinen Newsletter wie gewohnt zu mailen.

Das Europäische Parlament will uns beschützen – vor Datenmissbrauch, vor Verlust der Privatsphäre. Ein gut gemeinter bürokratischer Versuch die Freiheit der europäischen Bürgerinnen und Bürger zu retten. Das Gegenteil von „gut“ ist meistens „gut gemeint“. Weiterlesen

Der Krieg ist vorbei.

Film von Lukas Josef Beck.
»Der Krieg ist vorbei – Ein Satz, ein Bewusstsein, welches jeder einzeln für sich selbst zu sagen hat. Still in sich drinnen, laut gebrüllt und schluchzend in einem Eck liegend. Für jeden Menschen war es ein eigener, anderer Moment – damals, am Ende des zweiten Weltkriegs. Jeder für sich hatte diesen Satz in sich, abhängig davon, wo er war, wie er war, wer bei ihm war, wem er begegnete. Und – ob er auch wirklich den Krieg vorbei sein lassen wollte…« – das antwortete mir der 92 jährige Professor Ernst Gehmacher auf die Frage, wie er 1945 das Ende des Krieges erlebte. Jeder ist mächtig, den Krieg vorbei sein zu lassen. Zu aller Erst den in sich selber, tief drin. Eines meiner ganz neuen Lieder. Gemeinsam mit Tom Bayer gespielt, am 13.10. im wiener DAS OFF THEATER, mitten drin in Devi Saha’s genialem TAXI.SPEiBER Bühnenbild… Weiterlesen

Konzertkritik München, von Alexander Kinsky.

Kritik zum Konzert »Stille führt« – am 1.10. in München, Deutschland. Danke Alexander Kinsky.

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Wenn Hannes Wader und Konstantin Wecker betonen, man solle den Holocaust nie vergessen oder totschweigen, um ihn, als Mahnmal im Bewusstsein der Menschen verankert, nie wieder zu ermöglichen, so bestätigt und verdeutlicht Thomas Andreas Beck dies mit seinem Bekenntnislied „Schaut´s hin“, die Gräuel des Krieges schonungslos aufzählend. Seine Sensibilität fürs Mitmenschliche, Mitfühlende und in Extrembeispielen Entsetzliches anklagend und erschütternd Herausstellende offenbart Thomas Andreas Beck in sehr persönlich gefärbten Beziehungsliedern und Liedern für nahe Verwandte wie die Großmutter und den Sohn, aber erst recht in denen mit existenziellen Themen wie Kindesmissbrauch, autoritäre Erziehung oder allgemeiner angesichts der Not in der Welt oder der erdrückenden Atmosphäre in der Großstadt. Wenn man dann aus einem weiteren Lied erfährt, dass sich der Großvater erschossen hat und wie der Enkel seine Fassungslosigkeit in Worte und Töne zu kleiden versucht, so geht das ganz extrem zu Herzen. Zusammen mit dem kongenialen Mitmusiker Tom Bayer (Gitarre und Percussion) versteht Beck es, die Lieder vielfach extrem emotional aufzubauen, zunächst fast unscheinbar ruhig, und dann zum Seelenaufschrei explodierend. Die sich steigern könnende Wucht erinnert durchaus an den jüngeren Konstantin Wecker, an die Momente des „Halt´s Mei, Faschist“ oder ans „Renn lieber, renn“, und wenn Beck in die Rolle des widerlich autoritären Vaters schlüpft an Weckers „D´ Zigeiner san kumma“ oder Gerhard Polts oberflächlich witzige und doch im Kern die Masken beinhart herunterreißende Analyse des Faschistoiden im Durchschnittsbürger. Weiterlesen

Pressestimmen zum neuen Album »Stille führt«

Auf den Spuren des Nationalsozialismus in Österreich.


Gemeinsam mit einer Gruppe um die Zen Meisterin Anna Gamma begab ich mich auf die Reise. Auf den Spuren der Verbrechen das Nationalsozialismus in Österreich. Warum: Weil hin schauen, hin gehen hilft zu verstehen, unter welchen Bedingungen Menschen zu Horrortaten fähig sind – und was es daraus für unsere Gegenwart und Zukunft zu lernen gibt… Weiterlesen

„Ich bin Liedermacher, Liederschreiber, eigentlich Dichter“ – Thomas Andreas Beck im mica – Interview

Ja, auf diesem Album sind ausschließlich authentische Geschichten drauf. Ich bin Liedermacher, Liederschreiber, eigentlich Dichter. Ich habe es bisher vermieden, Geschichten zu erfinden. Für mich ist es unerlässlich, dass die Lieder etwas mit mir zu tun haben. Aber natürlich hat auch mein Blick auf die Welt, etwa auf den Krieg in Syrien, etwas mit mir zu tun.  Weiterlesen