Das erste grosse Ziel unseres Benefiz-Projekts ist schon erreicht: Der 5 Minuten ORF Beitrag zur Thematisierung des Tabuthemas »Kinderhospiz« flimmerte heute Abend über die Bildschirme. Die professionelle Begleitung schwer kranker Kinder wird nicht vom Staat bezahlt, MOMO finanziert sich durch Ehrenamt und Spenden. Fünf Minuten Sendezeit sind unbezahlbar für MOMO. Darüber freuen sich in diesem Moment betroffene Familien, die Mitarbeiter und natürlich auch die 30 Künstler_innen. Anfang September wird es das Lied und den Film fertig sein – das Freude Präsentations Konzert planen wir schon. Danke an euch Alle!
Die stärkste Alternativwährung ist die Liebe
Weil es heute leider noch aktueller ist als damals – 2011, als dieses Interview geführt wurde. Vor vier Jahren hatte ich schon das Gefühl, es ist »Höchste Zeit« – heute sehen wir’s in Griechenland. Eines steht fest: So werden wir nicht weiter machen können! Das falsche Geld)System besser zu machen bedeutet, die Scheisse durch würzen schmackhafter zu machen. Das mag ja ala Leberkäse sogar gelingen – jedoch zum gesunden Lebensmittel wird er dadurch nie und nimmer.
Freude für Wiens mobiles Kinderhospiz MOMO
Heute ist’s so weit: Mein Lied „Freude“ wird mit 30 KünstlerInnen neu aufgenommen. Begonnen hat es damit, dass mir die Melodie und der Text zu Freude während einer einwöchigen Zen Meditation – einem Sesshin in der Schweiz – eingefallen ist. Eigentlich wollte ich das Lied die ganze Zeit wieder los werden, um endlich in Ruhe meditieren zu können…
Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Maß.
Wenn der Tapfere durch die Welt ackert, ohne klug zu sein – wird es mit der Gerechtigkeit eng werden. Denn die Klugheit braucht er, um unterscheiden zu können: zwischen dem, das dem Leben dient und dem, was dem Leben schadet. Am gefährlichsten sind die dummen Mutigen. Und selbst dann, wenn du deine Klugheit pflegst, deinen Gerechtigkeitssinn schärfst und mutig bist: Die nächste Falle lauert dir in Form des gierigen Egos auf. Maßlos frisst es rein, vergisst vor lauter Macht und Erfolg die Liebe, das Dienen und die Solidarität. Das Mensch sein. Maß halten, Nehmen und Geben im Ausgleich.
Der Affe fällt nicht gern vom Baum.
So schön hab mas, da in unserem Östereich. Viel gerühmt, geprüft, geliebt.
Gerühmt: Der Held! Wie geil sind wir denn!? Berge, Ströme, Döme, Äcker, Töchter, Söhne, Hämmer. Zukunftsreich. Wir singen es laut – wir sind gerühmt, Helden. Der Held. Jetzt sogar Heldinnen und Helden. Wir können alles, beschenkt mit Potenzial. Naturkraft. Bauwerke. Durchströmt. Wir sind wichtige, gewichtige Menschen. Große Söhne, große Töchter, Mütter, Väter wohl ebenso. Also fähig, besonders, bewundert. Von wem, frag ich mich? Wer findet uns, mit dem Blick von außen, so besonders. Wer gerühmt uns? Was ist so gerühmt an uns Töchern und Söhnen? Was sind unsere Heldinnentaten? Weltbedeutende, meine ich. Wer braucht uns? Wer ehrt uns!? Wofür? Was tun wir für die Hilfsbedürftigen dieser Welt? Wenn uns mal jemand braucht – wirklich braucht! – verkriechen wir uns in unserer unrühmlichen Minderwertigkeit und jammern uns einen ab? Um dann national stolz die Hymne zu singen. Und uns abzukapseln, zu wimmern, dass wir ja selber Hilfe brauchen. Der Duden ist bei dem Begriff „gerühmt“ übrigens mit seinem Latein am Ende. Egal. Wir sind es. Jeah! Helden ohne Eier, ohne Pferd. Ohne Taten.
Nachhaltigkeit geht ganz einfach: Hörz auf mit deppad sein.
Nachhaltigkeit ist ja in Wirklichkeit nichts Besonderes. Nachhaltigkeit bedeutet einfach, sich nicht mehr unnachhaltig zu verhalten. So zu leben, dass es nicht auf Kosten der Folgegenerationen passiert. Eine Gesellschaft, die eine Nachhaltigkeitsbewegung als notwendig erkennt, hat sich – und das ist das Gute daran – eingestanden, dass es so nicht weiter geht. Nachhaltigkeit bedeutet also, aufzuhören, auf Kosten anderer Gruppen und Generationen egoistisch zu leben.
Und wenn du mich nicht begehrst, dann verlasse ich dich.
Österreich streitet. Wie geil ist das denn?! Rot blaue „Nein“ Profilbilder, Aufschreie, Jubelpostings, Liebesaufrufe, Solidarität, „Sage Nein – Konstantin Wecker“ Videos an den Pinwalls, Wertediskussionen und reihenweise gelöschte „habe mich von allen Ausländerhetzern hier getrennt“ Ex-FacebookfreundInnen…
Der Einzige, der Eine, der Erlöser.
Da sitz ich, am Naschmarkt in Wien, bei meinem Lieblingstürken, trinke Chai und schwitze. Neben mir zwei Frauen mit Kopftuch. Ein schreiendes Baby. Das Baby schreit aber nicht in türkischer Sprache, es schreit. Einfach so. Das Baby spricht meine Sprache.
Danke Gery Keszler.
Was war das bloß für eine Nacht!? Life Ball - mitten drin zwischen Goldglitzer, Eitelkeit und erotischem Partyrausch: Gery Keszler. Plötzlich stand er da, allein auf der Bühne. Augen verschwollen vom Weinen. Zittrig. Tief traurig. Und auch wütend.