Multimacher und Vielermöglicher Thomas Andreas Beck, der nicht nur als Autor und Musiker, sondern auch als Unternehmensberater tätig ist, liefert mit seinem neuesten Werk „Der Keller ist dem Österreicher sein Aussichtsturm„, schon alleine im Titel ein poetisch-witziges und aktivistisches Aufatmen zwischen den grausamen Kriegen und unzähligen Ungerechtigkeiten auf unserer Welt.
In gewohnt großartiger Beck’scher Manier erzählt und beschreibt er mit federleichter Schwere und aufbrechender Euphorie große und vermeindlich kleine Widrigkeiten, Verbrechen und Emotionsengpässe des Lebens. Bei aller literarischer Heftigkeit im besten Sinn und der Gewichtigkeit seiner Worte, schwebt über allen Gedichten, Gedanken und Sätzen ein Esprit mit permanentem Augenzwinkern. Zwischen den Buchstaben versteckt sich ein Schmunzeln und bei so manchen Anspielungen an gar nicht allzu lang zurückliegende politische Skandale kommt auch ein wissendes Lachen dazu. Ja, ich glaube auch, ich hatte gar keine Schreibmaschine.
Ein Name ist nicht nur ein Name. Sebastian heißt das Gedicht.
Sätze wie: Der Mensch ist des Menschen Mensch. Oder Nichts ist so schwach wie gespielte Stärke. Sollten unbedingt besprochen, beleuchtet werden. Im Alltag, im Job, im Bildungsraum, im Leben. Politisch und privat.
Österreich schwankt, ob der hohen Promillezahl, oder der politischen Böen wegen sei dahingestellt, zwischen Keller und Aussichtsturm, zwischen Vertuschen und Überwachen, zwischen unter den Türvorleger kehren und sich überall einmischen.
Raw Underground. Not velvet. Großartig. Zu be.Herz.igen.
Lasst uns lesen! Am besten dieses Buch. Danke.
(Nadia Baha)